Kleine Lackschäden am Auto selbst reparieren – So geht’s!

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Lackschäden am Auto sind schnell passiert: ein unachtsamer Moment beim Einparken, eine kleine Kollision oder ein missglückter Einkaufswagen-Stopp – schon ist eine Schramme oder ein Kratzer im Lack. Leichte Schäden lassen sich mit etwas Geschick und dem richtigen Material auch selbst beheben. In diesem Artikel erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du kleine Lackschäden selbst reparieren kannst und worauf du achten solltest, wenn du dein Fahrzeug lieber professionell lackieren lassen möchtest.

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Was sind „leichte“ Lackschäden?

Leichte Lackschäden betreffen in der Regel nur die oberste(n) Lackschicht(en) – also Klarlack und eventuell den Basislack – ohne dass das Blech beschädigt oder stark verformt ist. Typische Beispiele:

  • Oberflächliche Kratzer

  • Kleine Steinschläge

  • Schleifspuren durch Kontakt mit Gegenständen

  • Farbabrieb durch Fremdlack (z. B. andere Autos)

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Lackschaden selbst ausbessern – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Was du brauchst:

  • Wasser, Autoshampoo und Mikrofasertücher

  • Schleifpaste oder Politur

  • Lackstift oder Reparaturset (Farbcode beachten!)

  • Klarlack (bei Bedarf)

  • Feines Schleifpapier (2000er bis 3000er Körnung)

  • Maskierband und Abdeckfolie

  • Silikonentferner oder Isopropanol

  • UV-Licht oder Wärmequelle (optional für schnellere Trocknung)

Schritt 1: Schaden und Lackzustand analysieren

Bevor du loslegst, stelle fest, wie tief der Kratzer ist. Ist er nur im Klarlack? Dann reicht meist Polieren. Ist der Basislack oder gar das Blech betroffen, ist ein Lackstift oder ein größeres Reparaturset notwendig.

Schritt 2: Reinigung

Wasche die betroffene Stelle gründlich mit Autoshampoo, trockne sie vollständig und entfette sie mit Silikonentferner. Schmutz oder Fett verhindern eine gute Haftung der Lackschichten.

Schritt 3: Schleifen und Vorbereiten

Leichte Unebenheiten oder hervorstehende Lackreste vorsichtig mit sehr feinem Schleifpapier entfernen. Achte darauf, nicht zu viel vom umliegenden Lack abzutragen.

Schritt 4: Lackieren

Trage den Basislack vorsichtig mit dem Lackstift auf die betroffene Stelle auf. Lieber mehrere dünne Schichten als eine dicke. Lasse jede Schicht gut trocknen. Falls nötig, trage danach Klarlack auf.

Schritt 5: Polieren

Nach vollständiger Trocknung (24–48 Stunden) kannst du die Stelle mit Schleifpaste oder Politur angleichen. So verschwinden Übergänge und der Glanz kehrt zurück.

Tipp:

Verwende unbedingt den richtigen Farbcode deines Autos – diesen findest du meist im Motorraum, an der Türsäule oder im Serviceheft.

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Kleinere Zusammenstöße hinterlassen oft nicht nur Kratzer im Lack, sondern können auch kleine Schäden an der Karosserie verursachen.

Das sieht vielleicht auf den ersten Blick harmlos aus – aber manchmal steckt mehr dahinter. Zum Beispiel kann bei einem leichten Rempler das Türschloss beschädigt werden, besonders wenn du einen Volkswagen fährst. Dann lässt sich die Tür vielleicht nicht mehr richtig schließen oder abschließen – ziemlich nervig im Alltag!

Bevor du in die Werkstatt fährst, kannst du auch selbst nach Ersatzteilen schauen. Hier findest du zum Beispiel Golf 3 Ersatzteile, wie Türschlösser oder andere Kleinteile, die du mit etwas handwerklichem Geschick selbst austauschen kannst. So sparst du Zeit und Geld – und dein Auto ist schnell wieder fit.


Schäden an Kunststoffstoßfängern – So reparierst du sie selbst

Kunststoffstoßfänger (oft einfach „Stoßstangen“ genannt) sind besonders anfällig für Kratzer, Risse oder Dellen – etwa durch Parkrempler oder leichte Unfälle. Zum Glück lassen sich viele Schäden selbst beheben.

Kratzer und Abschürfungen:
Leichte Oberflächenschäden kannst du abschleifen (mit feinem Schleifpapier, z. B. 400–800er Körnung), danach mit Kunststoffprimer vorbehandeln und mit passendem Lack (Farbcode beachten!) sowie Klarlack übersprühen.

Risse und Brüche:
Kleinere Risse lassen sich mit einem speziellen Kunststoff-Schweißgerät oder 2-Komponenten-Kunststoffkleber reparieren. Danach wird gespachtelt, geschliffen und wie beim Lackieren üblich lackiert.

Dellen:
Bei Dellen ohne Lackschaden kann Wärme helfen: Mit einem Heißluftfön lässt sich der Kunststoff vorsichtig erwärmen und von innen zurückdrücken. Achtung: nicht überhitzen!

Tipp:
Verwende immer Produkte, die speziell für Kunststoffe geeignet sind – normale Autospachtel oder Lacke haften oft nicht dauerhaft.


Grenzen der Selbstreparatur

Nicht jeder Schaden lässt sich zuhause perfekt beheben. Bei folgenden Fällen ist ein Profi gefragt:

  • Tiefe Kratzer bis aufs Blech

  • Risse im Lack durch Verformungen

  • Größere Flächen oder mehrere Schäden

  • Wunsch nach perfekter Farbangleichung ohne Übergänge

Tipp: Informier dich eventuell auch in Internetforen, wie zum Beispiel diesem hier: Sichtbare Übergänge bei Lack auf Lack – HILFE!?


Checkliste: Darauf solltest du achten, wenn du dein Auto professionell lackieren lässt

Wenn du dich für eine professionelle Lackierung entscheidest, ist es wichtig, die richtige Werkstatt zu wählen. Hier ist eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten:

Erfahrung der Werkstatt prüfen
Hat die Werkstatt Erfahrung mit deiner Automarke oder dem speziellen Lacktyp?

Lackierkabine vorhanden?
Eine professionelle Lackierkabine verhindert Staubeinschlüsse und sorgt für gleichmäßige Trocknung.

Farbcode-Genauigkeit
Achte darauf, dass der Originalfarbton exakt rekonstruiert wird. Moderne Betriebe nutzen computergestützte Farbmessung.

Transparente Kostenaufstellung
Lass dir einen detaillierten Kostenvoranschlag geben. Enthalten sein sollten: Vorarbeiten, Lackierung, Materialkosten, Nachbehandlung.

Garantie oder Gewährleistung?
Seriöse Betriebe geben auf ihre Arbeit oft 1–3 Jahre Garantie – insbesondere gegen Abblättern, Farbabweichungen oder Rost.

Kundenbewertungen checken
Lies Bewertungen im Internet oder frage Bekannte nach Empfehlungen.

Nacharbeiten inklusive?
Wird z. B. Polieren oder Entfernen von kleinen Staubeinschlüssen nach dem Lackieren angeboten?

Original- oder Nachbau-Lacke?
Qualitätslacke wie von Glasurit, Standox oder Spies Hecker sorgen für bessere Haltbarkeit und Farbgenauigkeit.

Wenn du dir ein besseres Bild von den Kosten der Autolackierung machen willst, lies hier: Autolackierung – Anleitung, Alternativen und Kosten


Fazit

Kleine Lackschäden kannst du mit etwas Geduld, handwerklichem Geschick und den richtigen Materialien selbst beheben. Das spart Kosten und erhält den Wert deines Fahrzeugs. Bei größeren Schäden oder wenn du höchste Ansprüche an die Optik hast, lohnt sich die Investition in eine professionelle Lackierung – mit der richtigen Werkstatt an deiner Seite.

Kleine Lackschäden am Auto selbst reparieren – So geht’s!
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